Über Petra Prikryl-Eigenmann

Seit einigen Jahren giesse ich mit viel Herzblut Gegenstände aus Beton. Durch Zufall bin ich auf dieses wunderbare Material gestossen. Ich war sofort Feuer und Flamme es selbst auszuprobieren. So erwähnte ich einer Freundin gegenüber mein Vorhaben und auch sie war sofort von dieser Idee angetan. Es war eisig kalt draussen als wir das erste Mal „Töpfli“ und „Schalen“ gossen. Wir spürten die Kälte allerdings nicht, da uns die faszinierende Arbeit in den Bann gezogen hat. Wir waren buchstäblich in der Welt des Betons eingetaucht. Es war für uns eine grosse Geduldsprobe, den Beton 24 Stunden aushärten zu lassen, bis wir das erste Töpfli aus der Form schälen durften und dann ist es passiert: In diesem Moment entfachte in mir das Feuer der Leidenschaft. Es überkam mich eine Welle der Wärme.

Leidenschaft und Kreativ sein sind meine Stärken

Eine wunderbare Zeit der Kreativität begann. Das tolle daran ist, dass ich jederzeit Beton giessen kann. Ich kann mein Hobby wunderbar in meine täglichen Pflichten einfliessen lassen.

Wie es zum Betonhüsli kam

Eines Tages erschien die Frage: Wohin mit den ganzen schönen Töpfli und Co.? Ich konnte diese doch unmöglich im Keller verstauben lassen. Die Idee, die Sachen auf einem Markt zu verkaufen, wurde immer präsenter. Viele Stunden habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie es wohl sein würde. Wie würde ich den Stand gestalten, habe ich genügend Dinge zum ausstellen? Und wenn niemand etwas kauft, was dann? Muss ich mein Hobby aufgeben, begraben und vergessen? Nun, ich habe es gewagt! und als ich mein erstes Töpfli verkaufen durfte, überlief mich wieder dieser warme Schauer, wie schon zu Beginn, als ich das erste Töpfli aus der Form geschält hatte. Dieser Moment hat mich sehr berührt.

Seit September 2017 habe ich meinen Geräteschuppen in einen kleinen Verkaufsladen umgebaut. Nun können dort viele Kunstobjekte bestaunt und gekauft werden. Sie erwartet eine grosse Vielfalt. Es folgen laufend neue Kunstgegenstände. Meine Ideen und Kreativität ist endlos.